Die Kritik an der herrschenden Rationalität – benannt als Neoliberalismus oder Kapitalismus – scheint fast so hegemonial wie das Kritisierte selbst. Eine Verteidigung des Kapitalismus, wie sie in Zeiten des kalten Krieges in Form eines marktwirtschaftlichen Fundaments noch formuliert wurde, erschöpft sich gegenwärtig scheinbar in der herbeigeredeten «Alternativlosigkeit». Die Verteidigung wurde aufgegeben zugunsten einer umhinterfragten Realität, an die sich das Individuum anzupassen hat: Die Ratgeberliteratur, die nicht predigt, was richtig ist, sondern sich darauf beschränkt zu vermitteln, wie man damit klarkommt.